Der Digitalisierungsindex des Handwerks liegt mit 56 von 100 erreichbaren Punkten auf Vorjahresniveau und damit weiter leicht über dem Durchschnitt aller Branchen. Zu diesem Ergebnis kommt der „Digitalisierungsindex Mittelstand 2018“. Diese Benchmark-Studie hat techconsult zum dritten Mal im Auftrag der Deutschen Telekom erstellt.
Mit digitalem Stillstand darf dieses Resultat nicht verwechselt werden. Denn in Sachen digitaler Transformation mussten sich die Handwerksbetriebe erheblich mehr ins Zeug legen, um nur das Vorjahresniveau zu halten. Auch im Handwerk gilt: Die eigenen Anforderungen an die Digitalisierung sind gestiegen, die Ansprüche an die Umsetzung gewachsen. Die Branche setzt in zunehmendem Maß neue digitale Technologien wie den 3D-Druck ein oder baut Plattformen und Apps für ihre Kunden auf. Laut Studie geben 45 Prozent der befragten Handwerksbetriebe an, dass der Nutzen der Digitalisierung bei ihnen bereits höher ausfällt als die entstandenen Kosten. Sie beziehen also einen digitalen Mehrwert.
Um künftig noch stärker zu profitieren, schärfen die Unternehmen jetzt zunehmend das Bewusstsein ihrer Mitarbeiter für die Chancen, die sich aus der Digitalisierung ergeben. Sie vermitteln ihnen die notwendigen Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Technologien. Das Resultat dieser Bemühung um mehr digitales Wissen und Wollen: 46 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass der Ausbau der digitalen Kompetenz künftig einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für ihr Unternehmen sein wird.