Die Unternehmen des Baugewerbes legen im Digitalisierungsindex gegenüber dem Vorjahr einen Punkt zu und erreichen 52 von 100 möglichen Punkten. Zu diesem Ergebnis kommt der „Digitalisierungsindex Mittelstand 2019/2020“. Diese Benchmark-Studie hat techconsult zum vierten Mal im Auftrag der Deutschen Telekom erstellt. Trotz der leichten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr macht die Studie deutlich: Das Baugewerbe ist gut beraten, an seiner digitalen Transformation weiter zu zimmern – liegt es doch immer noch vier Punkte unter dem branchenübergreifenden Durchschnitt von 56 Punkten. Nach wie vor hat die Digitalisierung für die Bauunternehmen nicht dieselbe Bedeutung wie für andere Mittelständler. 37 Prozent (ein Plus von vier Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr) haben die Transformation in ihrer Geschäftsstrategie verankert. Im Durchschnitt aller Branchen gehört die digitale Zukunft allerdings schon in 51 Prozent der Unternehmen zur Strategie. Dabei zeigen sich viele Bauunternehmen auch gegenüber Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz und Robotik ausgesprochen aufgeschlossen. Wer bereits erste Digitalisierungsprojekte umgesetzt hat, der hält am Transformationskurs fest. Denn die Unternehmen sehen, dass sich die Digitalisierungsmaßnahmen positiv auf ihre Kennzahlen auswirken. Die Wettbewerbsfähigkeit steigt, Prozesse werden effektiver, die Produktqualität und Kundenzufriedenheit verbessern sich, Absatz und Umsatz erhöhen sich. Noch aber liegt vor der Branche viel Arbeit: So müssen die Unternehmen beispielsweise die digitale Kompetenz ihrer Mitarbeiter weiter verbessern, wollen sie die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpfen.